

Franzi
„Franzi ist Liebe pur.
Ich habe immer Hunde, aber keiner war annähernd so lieb und berührend wie Franzi."
Geschichte unserer Fellnase
Die kleine Pekinesen-Mix-Hündin Franzi wurde damals unter wirklich schrecklichen Bedingungen gehalten. So klein wie sie war, hatte man sie an einer massiven Kette angekettet, die von der Decke hing. Franzi konnte sich vielleicht einen halben Meter nach vorn und wieder einen halben Meter zurück bewegen – und das in einem dunklen, fensterlosen Stall ohne Tageslicht. Sie lebte dort im Stroh, in ihrem eigenen Kot und musste verdorbene Essensreste und Knochen fressen, die sie als so zartes Wesen kaum zerbeißen konnte.
Damals haben wir uns kurzerhand entschlossen, Franzi in einer Nacht-und-Nebel-Aktion zu retten. Die Person, der Franzi gehörte, war offenbar psychisch krank und hatte keinerlei Empathie für Tiere, obwohl sie sich Franzi selbst angeschafft hatte. Sie kümmerte sich überhaupt nicht mehr um sie.
Bis Suncica sie schließlich rettete, hatte Franzi höchstwahrscheinlich nie Tageslicht gesehen. Erst nach der Rettung durfte sie zum ersten Mal frei herumlaufen. Eine Zeit lang lebte sie bei einer Freundin von uns, weil wir wieder einmal keinen Platz hatten. Dort verstand sie sich mit Katzen und großen Hunden gleichermaßen gut.
Wir haben sie ein paar Mal zur Vermittlung gepostet, aber vermutlich haben ihre abstehenden Zähne die Leute abgeschreckt, und niemand interessierte sich für sie. Doch dann kam Regina – und das war ein Volltreffer für Franzi. Bei Regina konnte Franzi endlich ihren liebevollen Charakter voll entfalten. Trotz all der schrecklichen Erfahrungen ist sie ein lebenswerter Hund geblieben und bringt jetzt die Menschen zum Lachen.
Die Beschreibung ihrer Adoptantin:
„Als ich das Foto von Franzi sah, war ich sofort hin und weg. Ich zeigte es meiner Tochter Chiara, weil mir die Zähnchen sofort auffielen.
Chiara sofort: Mama, ich bin schockverliebt.
Lass sie uns zu uns nehmen.
Ich hatte das gar nicht vor, freundete mich aber sehr schnell mit dem Gedanken an, denn ihre Geschichte berührte mich sehr.
Erst muss ich aber mit Papa reden, denn es müssen alle einverstanden sein.
Ich brauchte nicht viel Charme einsetzen: okay, wenn es nachher nicht 3 oder 4 werden, denn Buddy kommt von der Straße Italiens.
Es war im Oktober 2024, als ich mich an Sarah Brülls ( meine Nichte) wendete, um eine Anfrage für Franzi zu starten.
Schnell wurde sich um alles gekümmert.
Toll, welche Aufnahmenbedingungen in dem Fragebogen von Team Pfote sind.
Da sieht man, dass das Herz an der richtige Stelle schlägt.
Ich war überglücklich, dass ich, nachdem ich ein Video über das spätere Zuhause von Franzi schickte, die Zusage bekam.
Aber sie musste ja noch 3 Monate da bleiben, Quarantäne oder so.
Umso größer war die Freude, als der 1. März 2025 immer näher kam.
Wir fuhren in der Nacht etwa 100 km entgegen.
An dem Treffpunkt mussten wir nicht mal warten, denn die Hunde waren bereits da. Super Timing.
Nachdem ich alle Papiere unterschrieben habe, sagte der freundliche Fahrer: jetzt hol ich deinen Hund.
Ich dachte, Franzi hätte die Größe von Buddy, weil sie auf den Bildern so groß rüberkam.
Als der Fahrer dann kam, hatte er ein kleines, zitterndes, schüchternes Hundemädchen auf dem Arm.
Es war Liebe auf den ersten Blick.
Ich steckte die kleine Maus direkt unter meine Jacke und versprach ihr: ab jetzt wirst du wie eine Prinzessin behandelt, keine Kette mehr, Futter soviel wie du fressen kannst und ein warmes Bett ( in meinem)
Zuhause angekommen, wartete Chiara und kam uns direkt an der Tür entgegen.
Sie schnappte sich die kleine und war hin und weg.
Franzi war aber vom 1. Augenblick auf mich fixiert.
Sie stank zwar, aber das war Chiara egal.😂😂 ab ins Bett mit ihr.
Nach 3 Tagen sagte Chiara: Mama, immer, wenn du gehst, jault sie.
Von da an liegt sie bis heute in meinem Bett.
Durch die Umstellung und Stress ( lange Fahrt, fremde Sprache, neue Gerüche....) hatte Franzi Magen Darm Probleme. Ich habe nie so oft geputzt wie die ersten Wochen.
Woher sollte sie es kennen? Hing ja nur an der Kette mit Bewegungseinschränkungen.
Schnell hatte sie raus, wenn die Balkontür auf war, dass sie dort ihre Geschäfte erledigen konnte.
Wir experimentierten mit dem Futter, bis wir das richtige fanden.
Da ich Franzi die erste Zeit nicht alleine lassen wollte, nahm ich sie mit zur Arbeit. ( Seniorenheim)
Schnell merkte die kleine, dass die Menschen ihr soviel Liebe entgegenbringen. All das, was sie in ihrem früheren Leben entbehren musste.
Vorher freuten sich die Leute immer auf meinen Dienst: Wann kommst du wieder?
Jetzt: wann bringst du Franzi nochmal mit??
Franzi spaziert über die Stationen, als wäre sie dort zuhause. Sie lässt sich von den Bewohnern streicheln und knuddeln.
Sie ist Motivation zum Gedächtnistraining, Biographie und einfach nur Balsam für die Seele.
Franzi ist so sensibel, sie merkt, wenn es einem nicht gut geht.
Eine Bewohnerin hatte Heimweh. Franzi schmiegte sich ganz dicht an sie und wollte unbedingt gestreichelt werden. Die Bewohnerin weinte vor Freude, wieviel Liebe in so einem kleinen Hund steckt.
Es ist Dankbarkeit, aber auch der guten Behandlung von Suncica zu verdanken, denn manche Hunde haben ein Manko, wenn sie misshandelt, nicht artgerecht gehalten oder schlecht behandelt wurden.
Franzi ist Liebe pur.
Ich habe immer Hunde, aber keiner war annähernd so lieb und berührend wie Franzi.“
Vielen lieben Dank Regina, dass ihr Franzi ein so schönes Zuhause schenkt ♥






















