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Lilly

„Manchmal habe ich das Gefühl, Lilly war schon immer bei mir. Ich habe keinen einzigen Tag bereut – im Gegenteil, ich bin unendlich froh, dass sie hier ist.“

Geschichte unserer Fellnase

Nur einen Kilometer vom Tierheim entfernt gibt es eine wilde Müllhalde, an der immer wieder Hunde ausgesetzt werden. So auch Lilly. Wahrscheinlich hatte sie denselben Besitzer wie Lexi – oder sie teilte zumindest dasselbe traurige Schicksal.

Suncica hörte, dass dort zwei Hunde zurückgelassen wurden. Sie kümmerte sich notdürftig um sie - brachte den beiden eine Hundebox, Futter und Wasser. Nachts durften die beiden sogar im Auto von Suncica schlafen, um wenigstens etwas Wärme und Schutz zu haben.

Doch eines Abends waren sie verschwunden. Suncica rief und suchte – vergeblich. Erst viel später tauchten die Hunde wieder auf. Für Suncica war klar: Sie musste die beiden nun endgültig mit ins Tierheim nehmen, auch wenn der Platz wie immer knapp war. Aber manchmal gibt es einfach keine andere Wahl.



Ein Zuhause für Lilly

Im Oktober entdeckte Lillys Adoptantin sie auf Facebook. Ihre Neugier war geweckt, also rief sie sofort bei Tina an, um sich zu erkundigen. Als sie den Preis hörte, wollte sie erst eine Nacht darüber schlafen – und fragte ihre Freundinnen um Rat. Alle sagten sofort: „Mach das, das schaffen wir!“ Also rief sie am nächsten Tag erneut an und sagte, dass sie Lilly nehmen möchte.

Tina musste jedoch bremsen: Es gab viele Bewerbungen. Erst nachdem ein Video der Wohnung und Umgebung geschickt war, kam die gute Nachricht: Lilly darf einziehen. Die Freude war riesig – doch es begann eine lange Wartezeit bis Ende Februar.

Am 28. Februar war es endlich so weit: Die Übergabe. Stundenlanges Warten in Pirna, bis spät in die Nacht, dann bis zum nächsten Nachmittag. Endlich kam der Transporter an. Lilly saß in einer viel zu kleinen Katzenbox, verängstigt, wehrte sich, schnappte um sich. Doch mit Geduld und Ruhe gelang es, sie zu befreien. Auf der Heimfahrt kroch sie schließlich von allein in den Schoß ihrer neuen Besitzerin und schlief dort friedlich ein.

Die ersten Tage waren voller Unsicherheit: Lilly zog sich ins Bad zurück, fraß nur dort und ließ sich kaum anfassen. Schritt für Schritt fasste sie Vertrauen. Am vierten Tag wagte sie sich ins Wohnzimmer, begann draußen spazieren zu gehen – auch wenn Stubenreinheit noch eine große Herausforderung war.

Das Schwierigste für ihre Adoptantin war jedoch Lillys Anhänglichkeit: Sie wich ihr nicht von der Seite, folgte ihr überallhin. Anfangs zerrte das an den Nerven, doch mit Geduld, Routine und viel Liebe wuchs die Bindung.

Mittlerweile ist aus der scheuen Hündin eine lernfreudige, treue Begleiterin geworden. Lilly hört aufs Wort, vertraut ihrem Menschen und fühlt sich angekommen.

Vor der Vermittlung
Glückliche Neuanfänge
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