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Ronja

„Ich liebe diese verrückte Maus abgöttisch! Sie ist für mich kein Angsthund, sondern ein Hund mit Charakter, Charme und Vergangenheit. Ein Züchter käme für mich niemals in Frage – ich würde immer wieder ein Tier aus dem Tierschutz wählen.“

Geschichte unserer Fellnase

Zwischen zwei Ortschaften in Serbien gibt es einen Ort, an dem immer wieder Hunde ausgesetzt werden – eine alte Mülldeponie mit riesigen Containern. Dort fand unsere Tierschützerin Suncica eines Tages Ronja.

Die kleine Hündin stand verloren neben einem Container. Es war Winter, Schnee lag auf dem Boden. Um zu überleben, hatte sie sich aus einem weggeworfenen Strohsack ein notdürftiges Nest gebaut. So zart, so unsicher – und doch stark genug, um durchzuhalten.

Suncica wollte ihr sofort helfen und baute ihr ein provisorisches Häuschen. Sie umhüllte es mit einem Plastiksack, damit Ronja wenigstens ein wenig Wärme und Schutz vor Nässe hatte. Doch schon am nächsten Tag war die Konstruktion verschwunden.

Da wurde klar: Ronja konnte dort nicht bleiben. Also nahm Suncica all ihren Mut zusammen, fing die ängstliche Hündin ein und brachte sie ins Tierheim. Dort zeigte sich, wie zerbrechlich Ronja war: unsicher, zurückhaltend, ganz feinfühlig.

Auf der Suche nach einer Begleiterin für ihre Hündin Paula stieß Ronjas Adoptantin auf sie – und war sofort von ihren Augen fasziniert. Nach den üblichen Formalitäten und vielen Videos, die Ronja in ihrer Unsicherheit zeigten, war klar: Diese Hündin sollte es sein.

Drei Monate voller Vorfreude und ungeduldigen Wartens später, am 29. März, war es endlich so weit: Ronja kam in Deutschland an. Schon beim ersten Kennenlernen war spürbar, dass beide Seite an Seite durch alle Höhen und Tiefen gehen würden.

Paula, die Hundeschwester, brauchte ein paar Tage, um die neue Mitbewohnerin zu akzeptieren – spätestens als sie merkte, dass Ronja das Futter frisst, das sie selbst verschmäht, war klar: Ronja bleibt!

Auch die Katzen im Haus mussten erobert werden. Anfangs gab es Knurren und Eifersucht, doch Kater Elijah ließ sich nicht beeindrucken: Er kuschelte sich einfach an Ronja – und sie konnte gar nicht anders, als es zuzulassen.

Der Straßenverkehr und fremde Menschen machten ihr zunächst große Angst. Doch mit viel Geduld, Training und ein paar Leckerchen lernte Ronja, sich hinzusetzen statt panisch die Flucht zu ergreifen. Heute wirkt es manchmal fast so, als würde sie ihre „Unsicherheit“ einsetzen, um eine Extraportion Wurst zu bekommen.

Nach einem halben Jahr hat Ronja sich großartig entwickelt. Sie orientiert sich noch oft an Paula, übernimmt aber auch immer öfter die Führung. Im Garten spielt sie ausgelassen mit den Katzen, liebt Spaziergänge und genießt das neue Leben in vollen Zügen. Nur mit Nachbars Hängebauchschwein „Pumba“ kann sie sich noch nicht so recht anfreunden – dafür aber umso mehr mit der zehnjährigen Tochter der Familie.

Am schönsten sind die Abende: Wenn Ronja ihren Kopf in die Halsbeuge ihrer Adoptantin schiebt, zufrieden schmatzt und friedlich einschläft – immer in engem Körperkontakt.

Vor der Vermittlung
Glückliche Neuanfänge
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